Stimme zwischen Himmel und Erde. Vom Mythos des Glockenklangs

Eine Glocke in einem Glockenturm einer Kirche.

Glocken gelten als beseelt. Sie schweigen am Gründonnerstag, nach dem letzten Abendmahl Jesu, und verkünden in der Osternacht mit machtvollem Ton die Auferstehung. Sie klingen nicht nur, sie sprechen. Ihr Läuten greift weit in den Raum und tief ins Herz derer, die es hören. Kaum ein anderer Klangkörper bewegt das menschliche Gemütsleben so sehr wie die Glocke. Ihr Guss ist seit seiner Erfindung ein unvergleichliches Symbol für lebendige Hoffnung. Missklang, Zerspringen oder Einschmelzen stehen dagegen für irdische Katastrophen und Tod.

Produktion Deutschlandfunk 2010

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