Reinigungsarbeit. Von äußerer und innerer Sauberkeit

Spielzeugfigur eines Straßenfegers für einer Pusteblume.

Sauber machen heißt: Dreck wegputzen. Der Fleck muss weg, damit Weißes wieder weiß, nicht nur sauber, sondern rein wird. Erfolgreiche Reinigungsarbeit steht auch für ein sauberes Gewissen, im Widerstreit gegen geistigen Schmutz, dreckige Gedanken oder unreine Gefühle. Menschen fegen und fasten, schrubben, spülen und sortieren, desinfizieren und entgiften. Basierend auf einer Vorstellung von äußerer und innerer Reinheit, getrieben vom Mythos um die reinigende Wirkung, getreu nach dem Motto: Rein ist gut – unrein ist böse. Angestrebt wird ein reiner Geist, ein Handeln nach der reinen Vernunft oder das Leben im Einklang mit der reinen Natur. Ein Feature über das Großreinemachen und die Putzmanie, über Reinigungsrituale und deutsche Saubermänner, bis hin zu abstrusen Vorstellungen von reinem Blut und reiner Rasse.

Produktion Deutschlandfunk „Freistil“ 2014

https://www.deutschlandfunk.de/reinigungsarbeit-von-ausserer-und-innerer-sauberkeit-pdf.media.237896438c326bdfe49f1fc62258b63b.pdf

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