Die Drachenmusik des Dr. Dombois

Spiel mit dem Wind

Deutschlandfunk Musikszene

Ein Drachen im Himmel mit Summer und ein Bodeninstrument – die Verbindung: eine Klaviersaite.

>Sendung: Spiel mit dem Wind

  • Was spricht der Wind?

Sils Maria im Engadin ist bekannt als Aufenthaltsort des Philosophen Friedrich Nietzsche. Wer am ersten Mittwoch jeden Monats dort spazieren geht, sieht am Silsersee Drachen aufsteigen – aber vor allem hört man die Drachen singen. Was hinter dem musikalisch-spielerischen Projekt steht >>

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Der Wind zieht über den Silsersee – auf 1.800 Metern Höhe im Schweizer Engadin. Am Ufer steigen jeden ersten Mittwoch im Monat die Drachen auf. Sie erinnern an chinesische Vorbilder, doch sie flattern an Klaviersaiten! Saiten, die wiederum durch ein Klanginstrument gefädelt sind; eine Art Bogen, in dem die Saite wirkt wie ein Pfeil gen Himmel. Am Boden steht der Mensch, und durch seine Hand strömen die Kraft des Windes und himmlische Töne. Sinnlich und sinnlos? So mag man die musikalische Anordnung des deutschen Künstlers Florian Dombois in Sils umschreiben. „Flying a kite“ ist im Englischen Ausdruck für eine Idee ohne praktische Absicht, eine Tätigkeit, die niemandem etwas bringt. Dombois sieht das anders – und öffnet mit seinen Windspielen die weite Welt der klugen Fragen.

Pressetext Deutschlandfunk

Autorin und Regie: Bettina Mittelstraß
Redaktion: Oliver Cech
Produktion: Deutschlandfunk 2024

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