Was übrig ist, muss weg: Ladenhüter, braune Bananen, Unmodernes, Kaputtes und immer schneller veraltete Technik. Was übrig ist, soll zugleich bleiben: wenige Lebenstage, das letzte bisschen Liebe, ein Fragment des Komponisten oder die Überreste vergangener Kulturen. Der Rest ist eine Randerscheinung mit wechselndem Wert. Restposten oder Restrisiken: Was der eine sucht, will ein anderer im besten Fall restlos vermeiden. Resteessen oder Resterinnerung: Was der eine entsorgt, will ein nächster erhalten und verwerten. Wann fällt die Entscheidung? Wer sortiert und stellt die Weichen zwischen dem Eigentlichen und dem Übrigen? Eine Suche nach den Wendepunkten zwischen Rest sein und nicht Rest sein.
Produktion Deutschlandfunk „Freistil“ 2012